Master-Modul Pflanzenbiotechnologie an der Universität Hamburg

Informationen für interessierte Studierende

Das Modul Pflanzenbiotechnologie wird angeboten für Studierende im Masterstudiengang Biologie der Universität Hamburg.

Es wird durchgeführt von Dr. Tobias Brügmann, Leiter der Nachwuchsforschungsgruppe Genetische Technologien.

Warum solltest du das Modul Pflanzenbiotechnologie wählen?

Schön, dass du auf dieser Informationsseite gelandet bist und dich für Pflanzenbiotechnologie interessierst! So ging es mir als Student an der Uni Hamburg in den 2000er Jahren auch. Seitdem bin ich den Pflanzenwissenschaften verbunden und möchte meine Begeisterung gern an euch Studierende weitergeben!

Damals wurden nur wenige Module mit Pflanzen im Masterstudiengang Biologie angeboten, weil es dafür spezialisierte Studiengänge wie MOPS gibt. Und nun bin ich eben selbst dran und möchte diese kleine Lücke füllen.

Pflanzenbiotechnologie ist ein faszinierendes Feld, das seit dem Chemie-Nobelpreis für die Entdeckung der Genschere CRISPR/Cas im Jahr 2020 noch einmal einen großen Schub erlebt hat. Diese Methode ist nur möglich, weil im Bereich der klassischen Pflanzenzüchtung und der Pflanzenbiotechnologie viel erreicht wurde. Das wollen wir uns genau ansehen.

Neben den wissenschaftlichen Aspekten werden wir im Modul auch ausführlich ethische und rechtliche Aspekte beleuchten. Dadurch werden auch die Bereiche Umwelt- und Verbraucherschutz abgedeckt, die für deine berufliche Zukunft durchaus auch interessante Betätigungsfelder sein könnten.

Bei der Auswahl von Modulen spielen auch die Dozenten durchaus eine Rolle. Daher kannst du mich hier schon mal reden hören und sehen:

Am Ende des Moduls steht eine Klausur. In der Klausurvorbesprechung gehen wir nochmal durch, was dafür besonders wichtig ist. Eine Klausur ist im Masterstudium vielleicht mittlerweile recht ungewöhnlich, aber ich finde, es ist eine gute Benotungsmöglichkeit ohne ungerechten „Nasenfaktor“ und ist auch gut geeignet für Leute, die in mündlichen Prüfungen sehr aufgeregt sind.

Informationen aus dem Modulhandbuch der Universität Hamburg

Angestrebte Lernergebnisse

Die Studierenden besitzen einen Überblick über die Entwicklung der Pflanzenbiotechnologie von den ersten Kulturpflanzen bis zu modernen Hochleistungssorten. Sie kennen die klassischen Züchtungstechniken und modernen Züchtungstechnologien sowie ihre molekularen Analysemethoden. Die Studierenden verstehen die Potenziale und Risiken moderner Biotechnologie sowie regulative Aspekte. Sie können kontroverse, gesellschaftliche Sichtweisen zur Pflanzenbiotechnologie diskutieren.

Inhalt

Geschichte und Techniken der Pflanzenzüchtung (u.a. Auslese-, Kreuzungs- und Mutationszüchtung), molekulare Marker, pflanzliche Gewebekultur, Methoden zur genetischen Transformation, Genomeditierung (u.a. CRISPR/Cas, TALEN, ZFNs), molekulare Analyse von transformierten und genomeditierten Pflanzenlinien, moderne Anwendungen der molekularen Züchtung, gesetzliche Regelungen und Ethik der Biotechnologie, Wissenschaftskommunikation und gesellschaftliche Meinungsbildung.

Aufwand

2 SWS, 3 LP/CP

Noch Fragen?

Schreib mir am besten gern eine E-Mail!